Die Playoffs um den Stanley Cup des Jahres 1966 begannen am 7. April 1966 und endeten am 5. Mai 1966 mit dem 4:2-Sieg der Canadiens de Montréal über die Detroit Red Wings. Die Canadiens gewannen damit ihren zweiten Titel in Folge sowie den insgesamt 14. ihrer Franchise-Geschichte. Die Red Wings hingegen bestritten ihr viertes Finale in den letzten sechs Jahren und waren in allen unterlegen. Allerdings stellten sie mit ihrem Torhüter Roger Crozier den mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichneten Most Valuable Player dieser post-season, der somit zum ersten Spieler wurde, dem dies gelang, obwohl sein Team das Finale verlor. Zwar war es erst die zweite Verleihung der Trophäe, jedoch sollte dies in der Folge eine Ausnahme bleiben, so wurden bis heute (Stand: Playoffs 2024) nur fünf weitere Akteure zum Playoff-MVP, ohne zugleich den Stanley Cup zu gewinnen. Darüber hinaus hatte Detroit mit Norm Ullman auch den Topscorer der Playoffs in ihren Reihen.
Modus
Für die Playoffs qualifizierten sich die vier besten Teams der Liga. Im Halbfinale standen sich der Erste und der Dritte sowie der Zweite und der Vierte der Abschlusstabelle gegenüber. Die jeweiligen Sieger bestritten anschließend das Stanley-Cup-Finale.
Alle Serien wurden dabei im Best-of-Seven-Modus ausgetragen, das heißt, dass ein Team vier Siege zum Weiterkommen benötigte. Das höher gesetzte Team hatte dabei in den ersten beiden Spielen Heimrecht, die nächsten beiden das gegnerische Team. Sollte bis dahin kein Sieger aus der Runde hervorgegangen sein, wechselte das Heimrecht von Spiel zu Spiel. So hatte die höher gesetzte Mannschaft in den Spielen 1, 2, 5 und 7, also vier der maximal sieben Spiele, einen Heimvorteil.
Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden blieben, folgte die Overtime. Sie endete durch das erste erzielte Tor (Sudden Death).
Qualifizierte Teams
- (1) Canadiens de Montréal
- (2) Chicago Black Hawks
- (3) Toronto Maple Leafs
- (4) Detroit Red Wings
Playoff-Baum
Halbfinale
(1) Canadiens de Montréal – (3) Toronto Maple Leafs
(2) Chicago Black Hawks – (4) Detroit Red Wings
Stanley-Cup-Finale
(1) Canadiens de Montréal – (4) Detroit Red Wings
Stanley-Cup-Sieger
Beste Scorer
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, /− = Plus/Minus, PIM = Strafminuten; Fett: Bestwert
Terry Harper und Claude Provost von den Canadiens de Montréal erreichten ebenfalls eine Plus/Minus-Statistik von 6.
Beste Torhüter
Die kombinierte Tabelle zeigt die jeweils drei besten Torhüter in den Kategorien Gegentorschnitt und Fangquote sowie die jeweils Führenden in den Kategorien Shutouts und Siege.
Abkürzungen: GP = Spiele, Min = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Bestwert; Sortiert nach Gegentorschnitt.
Erfasst werden nur Torhüter mit 120 absolvierten Spielminuten.
Weblinks
- Stanley-Cup-Playoffs 1966 auf hockey-reference.com
- Alle Boxscores der Playoffs auf bigmouthsports.com (PDF-Dokument, 836 kB)




