Auf der Konferenz von Triparadeisos im Jahr 320 v. Chr. (vor allem in der älteren Forschung häufig in das Jahr 321 v. Chr. datiert) legten die Sieger des ersten Diadochenkrieges (Diadochen = griechisch ‚Nachfolger‘) nach dem Tod des Reichsregenten Perdikkas eine neue Machtverteilung für das Alexanderreich fest. Sie modifizierten dabei die unmittelbar nach dem Tod Alexanders des Großen 323 v. Chr. vereinbarte Babylonische Reichsordnung.

Auf dieser Konferenz, die im syrischen Triparadeisos nahe den Quellen des Orontes stattfand, wurde Antipatros zum neuen Reichsregent ernannt, sowie ein Leibwächterkorps (Somatophylakes) für die Könige Philipp III. Arrhidaios und Alexander IV. Aigos gebildet.

Weiterhin wurde eine Neuordnung der Provinzen (Satrapien) des Reiches vorgenommen. Die hier aufgeführte Liste orientiert sich nach der sogenannten „Triparadeisos-Liste“ des Historikers Arrian (Tà metà Aléxandron FGrHist 156 F9 §§34–38). Mit einem Stern* gekennzeichnete Statthalter wurden bereits in der Babylonischen Reichsordnung in ihren Provinzen bestätigt.

Literatur

  • Hans-Joachim Gehrke: Geschichte des Hellenismus (= Oldenbourg Grundriss der Geschichte. Bd. 1B). 3., durchgesehene Auflage. Oldenbourg, München 2008, ISBN 978-3-486-58785-2, S. 35, 164 f.
  • Hilmar Klinkott: Die Satrapienregister der Alexander- und Diadochenzeit (= Historia. Einzelschriften. H. 145). Steiner, Stuttgart 2000, ISBN 3-515-07701-4, S. 67 ff.
  • Jürgen Malitz: Von Alexander zu Kleopatra. Die politische Geschichte. In: Gregor Weber (Hrsg.): Kulturgeschichte des Hellenismus. Von Alexander dem Großen bis Kleopatra. Klett-Cotta, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-608-94126-5, S. 13–55, insbesondere 27 f. (Text mit Anmerkungen als PDF).

Weblinks

  • Arrian of Nicomedia: The settlement at Triparadisus. In: Livius.org (englisch)

Die Konferenz der Tiere nach Erich Kästner Hallein

Iuno

Die Welt der Triopse kindersache

Triparadeisos Wikipedia

Prosopographie der hellenistischen königsgesandten TEIL I Von