Es gibt in Deutschland zwei voneinander abweichende Verständnisse der wissenschaftlichen Disziplin Rehabilitationswissenschaft.
- Die eher klinisch-medizinische Rehabilitationswissenschaft erforscht das Gebiet der Rehabilitation.
- Sie beschäftigt sich dabei u. a. mit Themen wie Entstehung, Verlauf, Prognose und Prävention von Erkrankungen sowie damit zusammenhängenden Beeinträchtigungen der Aktivitäten und sozialen Teilhabe. Die klinisch-medizinische Rehabilitationswissenschaft entwickelt Qualitätsmanagement-Systeme im Bereich rehabilitativer Einrichtungen und begleitet die Weiterentwicklung des rehabilitativen Versorgungssystems.
- Die eher pädagogische Rehabilitationswissenschaft umfasst psychologische, soziologische, pädagogische, erziehungswissenschaftliche, medizinische sowie rechtliche und ethische Aspekte im Bereich Behinderung und chronische Krankheit.
- Rehabilitationswissenschaftler nach diesem Verständnis sind daher in Forschung, Diagnostik, Beratung und Pädagogik tätig.
Die Rehabilitationswissenschaft gliedert sich dabei in die spezifischen Bereiche
- Hörbehinderung,
- Blindenpädagogik und Sehbehindertenpädagogik,
- Geistigbehindertenpädagogik,
- Körperbehindertenpädagogik,
- Lernbehindertenpädagogik,
- Sprachbehindertenpädagogik und
- Verhaltensgestörtenpädagogik.
Weblinks
- Institut für Rehabilitationswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin
Einzelnachweise




